Plastikatlas 2019 – Daten und Fakten über eine Welt voller Kunststoff

Durchbruch mit drei Buchstaben: PVC

Daten und Fakten über eine Welt voller Kunststoff: „Plastikatlas 2019“ Heinrich Böll Stiftung

Dass Kunststoffe wie PVC, HDPE, Polyethylen oder Polypropylen unser Leben erleichtert haben, steht außer Frage. Bereits im Jahr 1862 wurde in London der erste Kunststoff der Welt präsentiert. Einen weiteren Kunststoff mit den Eigenschaften von Polyethylen entdeckte 1954 der Chemiker Guilio Natta: Polypropylen wurde in den fünfziger Jahren populär und wird bis heute für eine Reihe von Alltagsprodukten wie zum Beispiel Rohre, Verpackungen oder Kindersitze verwendet.

Auch im Bausektor nimmt der Einsatz von Plastik stark zu, zum Beispiel bei Bodenbelägen, Türen, Fenstern oder Rohren. Die Materialien leben lange, sind flexibel und beständig gegen Fäulnis und Korrosion – und sie haben eine feste Konsistenz. Im Vergleich zu anderen Werkstoffen lassen sie sich leicht installieren und warten. Außerdem schützen sie gegen Kälte und Wärme und tragen damit ihren Anteil dazu bei, Energie einzusparen.

Welche Auswirkungen die gewaltigen Mengen Kunststoffe bis hin zum Mikroplastik jedoch haben, ist vielleicht noch nicht hinreichend bekannt. Trinkwasser, Abwasser, Kläranlagen sind Teilbereiche, in denen immer größere Anforderungen an die Vermeidung von Rückständen gestellt werden.

„Legte man alle 80.000.000.000 (80 MRD) Plastikflaschen die alleine Coca-Cola jährlich produziert aneinander, so könnte man damit 31-mal die Strecke vom Mond und zurück bewältigen.“ (Atlas)

2016 verursachten die Deutschen rund 38 Kilogramm Plastikverpackungsabfälle pro Kopf. Nur in Luxemburg (50,5), Irland (46,2) und Estland (42,2) ist der Verbrauch noch höher.

Der „Plastikatlas 2019“ der Heinrich Böll Stiftung zeigt auf 47 hoch-interessanten Seiten um welche Mengen und Strukturen es bei der Produktion von Kunststoffen weltweit geht. Welche Stoffströme dabei entstehen und welche Anstrengungen nötig sind, diese zu verstehen und zukünftig zu regulieren. Die Printversion ist gegen eine Porto – Pauschale erhältlich bei: Heinrich Böll Stiftung, Schumannstraße 8, 10117 Berlin

Weitere Informationen finden Sie hier

Download PDF Plastikatlas 2019