Die große Lücke

Laut einer neuen DIW-Studie wird die Zahl der Erwerbstätigen dramatisch sinken: von 7 Millionen bis zu 9,5 Millionen fehlenden Arbeitskräften bis zum Jahr 2040 ist in dieser Studie die Rede. Ergänzend dazu kommt das Basler Forschungsinstitut Progos in einer ebenfalls kürzlich veröffentlichten Studie zum Ergebnis, dass in Deutschland bis zum Jahr 2030 etwa 3 Millionen Fachkräfte fehlen werden. Und um sich auf diesem Bild erst gar nicht auszuruhen hat die IHK in einer Befragung festgestellt, dass es schon heute zum Innovationsstau kommt. 4 von 5 Betrieben sagen, dass sie die für Innovationen notwendigen Fachkräfte auf dem inländischen Arbeitsmarkt nicht finden. So als würden alle um einen bereits leeren Teich stehen und angestrengt Fischen.

Eine Lösung versprechen sich alle diese Studien durch verstärkte Zuwanderung und Anwerbung von Fachkräften im Ausland einerseits und durch einen Ausbau der Basis, d.h. den Fokus auf eine verstärkte Ausbildung von Fachkräften zu legen. Dabei solle die Politik aber nicht glauben „die Wirtschaft werde es schon richten.“ Sie müsse versuchen, die Arbeitskräfte so lange wie möglich im Erwerbsleben zu halten.

Dipl. Ing. Nicola Knoch
Redaktion Initiative Wissen